Immer mehr Menschen klagen über Bauchschmerzen, Blähungen oder Müdigkeit nach dem Verzehr von Brot, Nudeln oder anderen glutenhaltigen Lebensmitteln. Dahinter könnten eine Glutensensitivität oder eine Zöliakie stecken – zwei unterschiedliche Reaktionen auf das Klebereiweiß Gluten, das in Weizen, Dinkel, Roggen und Gerste vorkommt.
Mögliche Symptome
Die Beschwerden bei einer Glutensensitivität oder Zöliakie können vielfältig sein. Häufig genannt werden:
- Bauchschmerzen, Blähungen, Durchfall oder Verstopfung
- Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Konzentrationsstörungen
- Hautprobleme wie Ekzeme oder Juckreiz
- Kopfschmerzen oder Gelenkbeschwerden
Während die Zöliakie als Autoimmunerkrankung gilt, bei der das Immunsystem die Dünndarmschleimhaut angreifen könnte, gilt die Glutensensitivität als weniger stark ausgeprägt – allerdings ist auch sie mit deutlichen Symptomen verbunden.
Ursachen
Die genauen Ursachen sind noch nicht vollständig geklärt. Genetische Veranlagung, eine gestörte Darmflora oder Umweltfaktoren dürften eine Rolle spielen. Auch wiederholte Antibiotika-Gaben oder eine unausgewogene Ernährung könnten das Darmmilieu beeinflussen und damit die Entstehung solcher Unverträglichkeiten begünstigen.
Diagnostik von Glutensensitivität und Zöliakie
Die schulmedizinische Diagnostik der Zöliakie erfolgt in der Regel über Antikörpertests im Blut (z. B. Transglutaminase-Antikörper) sowie eine Darmbiopsie. Bei der Glutensensitivität ist die Diagnostik schwieriger, da es bisher keine eindeutigen Marker gibt. Ein Ausschlussverfahren in Kombination mit einem Ernährungsprotokoll könnte hier Aufschluss geben.
Mögliche Behandlungsmethoden
Aus naturheilkundlicher Sicht steht eine glutenfreie Ernährung im Mittelpunkt – sowohl bei Zöliakie als auch bei Glutensensitivität. Darüber hinaus könnten folgende Maßnahmen hilfreich sein:
- gezielter Darmaufbau mit probiotischen Präparaten
- Unterstützung der Verdauungsorgane mit pflanzlichen Mitteln
- begleitende Ausleitung und Regulation über Leber, Lymphe und Nieren
- individuelle Ernährungsumstellung mit antientzündlicher Wirkung
- Stressregulation durch Achtsamkeit, Bewegung und Atemtechniken
Die Auswahl geeigneter Maßnahmen sollte individuell erfolgen und auf die persönlichen Beschwerden und Lebensumstände abgestimmt sein.
Fazit
Glutenunverträglichkeiten könnten sich auf sehr unterschiedliche Weise zeigen – nicht nur im Verdauungstrakt. Eine bewusste Auseinandersetzung mit der Ernährung und der eigenen Körperwahrnehmung dürfte ein erster wichtiger Schritt sein. Nach meiner Erfahrung kann eine ganzheitliche naturheilkundliche Begleitung hilfreich sein, um den Körper zu entlasten und das Wohlbefinden zu steigern.
Wenn Sie sich Unterstützung bei der Abklärung oder einer möglichen Umstellung wünschen, sprechen Sie mich gerne an – ich begleite Sie individuell und mit Blick auf Ihre persönliche Situation.